Verrückt nach Zug

Im Zug am Fuße des Tafelbergs in Kapstadt herrscht emsige Betriebsamkeit. Schon bald wird der Sonderzug das rollende Zuhause für die 68 Gäste. Einer davon ist Yvonne Zermin aus Berlin, die sich einen langgehegten Traum erfüllt.

Zugmanager Senele Mkiza hat alle Hände voll zu tun, denn der historische Sonderzug soll abfahren. Vor der Abreise muss alles tadellos sein: 18 Waggons, die Verpflegung, die Kabinen und die Crew. Eisenbahnfan Stefan kann es kaum erwarten.

Der historische Sonderzug hält in Worcester. Diesen Stopp nutzen Yvonne und Jeannette für den Besuch eines Löwenparks, in dem aus Gefangenschaft gerettete Tiere ihren Lebensabend verbringen dürfen. Außerdem feiert Elke ihren Geburtstag.

Der African Explorer hat die südliche Kalahari erreicht, denn dort wartet ein einmaliges Naturschauspiel auf Thomas und Peter: die tosenden Augrabies-Fälle, wo sich die Wassermassen 56 Meter donnernd in die Tiefe stürzen.

Die Reisegruppe besucht den Köcherbaumwald, mit seinen über 200 Jahre alten skurrilen Bäumen. Er ist eine der Hauptattraktionen im südlichen Namibia. Die größte Schlucht Afrikas, der Fishriver Canyon, begeistert die Zugreisenden.

Nahe Lüderitz in Namibia schwelgt das Ehepaar Leitel aus Hessen in Erinnerungen. Schon vor mehr als 20 Jahren haben sie Afrika bereist. Die heutige Fahrt zur großen Pinguinkolonie ist ein Highlight, das die beiden damals nicht gesehen haben.

Die Reisenden verlassen für zwei Tage ihr rollendes Zuhause und erleben die karge Wüste Namibias. Bevor sie den Luxus in der charmanten Lodge-Oase genießen können, heißt es jedoch packen. Schließlich gibt es für die Touren jede Menge zu organisieren.

Die Reisenden sind überwältigt von der abwechslungsreichen Natur Namibias. Diesmal erkunden sie die scheinbar endlose Wüste mit ihrer herrlichen und einzigartigen Dünenlandschaft. Fast 300 Meter hoch ist die höchste Düne der Welt.

Auf der Strecke quer durch die Wüste nach Swakopmund werden die Reisenden durch eine Panne aufgehalten. Während die einen im Nirgendwo feststecken, überfliegen die anderen die Wüste Namib im Propellerflugzeug. Doch ein Paar soll getrennt werden.

Es gibt einen Zwischenstopp in Swakopmund, einer ehemaligen deutschen Kolonialstadt. Reiseleiter und Zuggäste nutzen die Gelegenheit, ganz unterschiedliche Eindrücke zu sammeln. Die Berlinerin Jeannette wird im Zug für die Gäste kochen.

Die Reisegruppe des African Explorer macht diesmal einen Ausflug an die Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias. Nicht weit entfernt erleben Maren und Dominik aus Bayern den namibischen Schulalltag. Sie haben Geschenke aus Deutschland mitgebracht.

Eisenbahnliebhaber Stefan erkundet das Museum und die rollenden Ausstellungsstücke in Windhoek. Außerdem machen Maren und Dominik eine ganz besondere Erfahrung. Busfahrer Eben hat das bayerische Pärchen zu sich nach Hause eingeladen.

Der Zug hat den Norden Namibias erreicht. Die Zugreisenden machen sich noch im Dunkeln auf den Weg in den Etosha-Nationalpark. Das große Ziel ist es, Elefanten, Nashörner, Löwen, Leoparden und Büffel zu Gesicht zu bekommen.

Der wilde Nationalpark zeigt sich von seiner schönsten Seite. Am frühen Morgen schon startet die nächste Safari in die Steppe. Unvergleichbare Erlebnisse warten auf alle. Maren und Dominik wollen eine afrikanische Trockenfleisch-Spezialität kaufen.

Das Abenteuer auf Schienen geht zu Ende. Der African Explorer fährt nach 14 Tagen Reise in seinen Zielbahnhof in Windhoek ein. Die Reisenden verlassen ihr rollendes Zuhause mit ein bisschen Wehmut aber vor allem unvergesslichen Erlebnissen im Gepäck.