Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?

Thomas lebt mit seiner Frau Yvonne und seinen vier Kindern in Bremen. Als Krankentransportfahrer arbeitet er auf 450-Euro-Basis. Die Familie ist auf Hartz IV angewiesen. Thomas möchte vom Amt loskommen und ist bereit, seine Stundenzahl zu erhöhen.

Reinhard muss weiterhin arbeiten, weil die Rente trotz 40 Jahren Vollzeitarbeit nicht reicht. Da der 71-Jährige keine Sozialhilfe beantragen will, verkauft er Grillwürstchen und träumt davon, eines Tages aus Deutschland auszuwandern.

Der 29-jährige Sascha und die 22-jährige Angelique sind arbeitslos. Zudem erwartet das Paar ein Kind. Für einen Stundenlohn von unter 18,50 Euro ist sich Sascha zu schade. Daher sind die werdenden Eltern auf die Hilfe des Jobcenters angewiesen.

Bernd arbeitet als Postbote. Seine Frau hat sich von ihm getrennt, weshalb der Familienvater sich nun allein um seine vier Kinder kümmert. Diese helfen tatkräftig mit, doch da das Eigenheim noch abbezahlt werden muss, kommen sie kaum über die Runden.

Nach vielen Jahren als Gabelstaplerfahrer verliert Willi völlig unerwartet seinen Job. Der 40-Jährige muss jetzt mit deutlich weniger Geld auskommen. Es kommt sogar so weit, dass er in der Not seinen Fernseher ins Pfandleihhaus bringt.

Diesmal geht es um den 47-jährigen Elmar, welcher in Vollzeit arbeiten geht. Das Geld ist dennoch knapp. Er verdient 1.200 Euro und ist aktuell obdachlos. In der Hauptstadt findet er keine dauerhafte Bleibe, was ihn sehr belastet.

Diesmal geht es um den Duisburger namens Christopher, der seine Freundin einlädt. Die beiden wollen ausgiebig und lange feiern. Er ist außerdem bereits vorbestraft. Er lebt seine Devise voll und ganz. Sie lautet: Feiern statt arbeiten.