Die Neue Zeit

Noch aus dem Schützengraben verhandelt Walter Gropius, dass er nach dem Krieg die modernste Kunstschule der Welt in Weimar errichten will, genannt das Staatliche Bauhaus. Im Sommer 1919 öffnet das Bauhaus dann seine Pforten.

Walter Gropius und sein Kollegium werden vor den erzkonservativen Bürgerausschuss zitiert. Man wirft dem Bauhaus vor, zu viele Ausländer, vor allem Juden, und auch zu viele Frauen anzunehmen. Gropius pocht auf Unabhängigkeit.

Mit dem Kapp-Putsch kommt es auch in Weimar zu Straßenkämpfen zwischen Kommunisten und nationalkonservativen Freikorps. Gropius weiß, dass seine Schule unpolitisch bleiben muss, und droht, jeden Studenten zu exmatrikulieren, der sich dem widersetzt.

Die exmatrikulierte Studentin Dörte Helm zieht in die Landkommune ihres Ex-Freundes, wo sie die gestalterische Erziehung der Kinder übernimmt. Doch dann wird ihr die Wiederaufnahme ihres Studiums angeboten - allerdings allein in der Webereiklasse.

Dörte Helms bekommt die Aufmerksamkeit ihrer konservativen Gegner wegen ihres Verhältnisses zu Gropius. Sie protestiert zudem gegen die Benachteiligung der Frauen am Bauhaus, woraufhin das Gerücht entsteht, dass der Direktor eine Affäre hat.

Die Inflation in Deutschland nimmt seinen Lauf und die Nationalkonservativen kriegen Zulauf. Währenddessen kündigt Richard Leutheußer zu den Wahlen in Thüringen an, dem Bauhaus die Mittel zu kürzen, sollte er an der Regierung beteiligt sein.